Wir benutzen nur Cookies, die für die Funktionalität der Webseiten erforderlich sind. Weitere Informationen zu Cookies finden Sie in der Datenschutzerklärung.
Fachwissen für den professionellen Leser Edition Professionell www.ed-pro.de
Startseite Übersicht Leserbereich Kontakt per E-Mail Datenschutz Impressum
 Wohnhäuser statt Zäune
    zurück blättern  
   
 Editorial Winter 2016

Wie tief ist Europa menschlich gesunken? Stacheldraht statt Lebensraum für Menschen in Not?

"Wir schaffen das!" Die Aussage bleibt samt Ausrufezeichen richtig. Aber wer ist "Wir"? Seine helfende Hand zu reichen, bleibt jedem selbst überlassen. Auf Hilfe von Neonazis und ihren Echo-Nachläufern kann unser Land getrost verzichten.

Unerträglich ist dagegen, dass mitten in Europa angebliche Christen Kriegsflüchtlinge ausgrenzen, nur weil diese meist Nichtchristen sind. Ist diesen Scheinheiligen eigentlich klar, wie nah deren Herkunftsgebiete unserem "Heiligen Land" sind?

Neben Sprache und Kultur ist die Integration der Flüchtlinge auch baulich zuerst einmal eine praktische Aufgabe, die unsere Baubranche "schafft!".

In guten Teilen des Landes gibt es Leerstand, den man nutzen, renovieren und bedarfsgerecht umbauen kann - ein Wertgewinn für manche Immobilie.

Dort wo Wohnraum bereits knapp ist, müssen die Kapazitäten und Planungsprioritäten auf bezahlbaren Wohnraum konzentriert werden. Private und öffentliche Bauauftraggeber können dafür auch mal ein paar Luxusimmobilien und Nichtwohnbauten später realisieren.

Und: Unter den Flüchtlingen sind auch Bauhandwerker, die lieber mitbauen als untätig zu lange auf eine Arbeitserlaubnis zu warten.

Konzentrieren wir uns auf Ergebnisse, bauen wir Wohnraum - statt uns hinter Zäunen zu verstecken.

Rolf Albrecht
     
  Firmenkontakt
  zurück blätternSeitenanfang