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 Portlandkompositzement:
Zulassung für CEM II/C-M
(S-LL) am Standort Karsdorf
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 thomas zement ist Teil der thomas gruppe und hat 2023 vom Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin (DIBt) die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für den im Werk Karsdorf produzierten Portlandkompositzement CEM II/C-M (S-LL) 42,5 N erhalten.

Der CEM II/C-M (S-LL) als Kompositzement


Beim CEM II/C-M (S-LL) wird ein wesentlicher Teil des energieintensiv hergestellten Portlandzementklinkers durch andere Bestandteile ersetzt, wobei der Klinkergehalt laut europäischer Norm (EN) 197-5 zwischen 50 M. % und 64 M. % liegt. Da es sich um einen Kompositzement mit mehreren Hauptbestandteilen handelt, werden Hüttensand und ausgesuchter Kalkstein im Herstellungsprozess qualifiziert zugemahlen.

Da zukünftig Hüttensand nur noch in begrenzter Menge zur Verfügung stehen wird, wurde bei der Entwicklung des Kompositzements darauf geachtet, dass gegenüber einem Hochofenzement CEM III/A 42,5 N mit vergleichbarer technischer Leistungsfähigkeit und vergleichbarem Klinkerfaktor deutliche Mengen des wertvollen Sekundärrohstoffs Hüttensand eingespart werden. Zielsetzung war neben der Schonung dieser wichtigen Ressource auch eine deutlich günstigere Ökobilanz mit sehr geringen CO2-Emissionen.

Produktion am Standort Karsdorf

Der CEM II/C-M (S-LL) „Karsdorf“ ist in der Festigkeitsklasse 42,5 N zugelassen. Er darf für die Herstellung von Beton, Stahlbeton und Spannbeton in folgenden Expositionsklassen verwendet werden: X0, XC1 bis XC4, XD1 bis XD3, XS1 bis XS3, XF1, XA1 bis XA3, XM1 bis XM3. Der Zement darf weiterhin für die Herstellung von Bohrpfählen nach DIN EN 1536 sowie für flüssigkeitsdichten Beton (FD-Beton) nach DAfStb-Richtlinie genutzt werden.

Soll alkaliempfindliche Gesteinskörnung gemäß Alkali-Richtlinie im Beton Verwendung finden, darf der CEM II/C-M (S-LL) 42,5 N (na) laut Zulassung als Zement mit niedrigem wirksamen Alkaligehalt (NA-Zement) eingesetzt werden.

Der CEM II/C-M (S-LL) ist in Innen- und Außenbauteilen des üblichen Hochbaus und damit in mindestens 65 % des Ortbetons in Deutschland einsetzbar. Somit bietet dieser Portlandkompositzement eine klinkereffiziente Alternative zu üblichen Zementen im Betonbau. Ein wesentliches Anwendungsgebiet dieses Zements ist der Transportbeton bis zur
Betondruckfestigkeitsklasse C30/37.

Portlandzementklinker wird in Deutschland auch in absehbarer Zeit ein wichtiger Rohstoff für die Zementherstellung bleiben. Deshalb ist eine Steigerung der Klinkereffizienz bei gleichzeitiger Beachtung der Ressourcenverfügbarkeit weiterer Zementbestandteile ein sinnvoller Ansatz zur langfristigen Minderung des CO2-Ausstoßes durch die Betonbauweise.

Zement: Wachstumstreiber der thomas gruppe

Seit Jahren verfolgt die thomas gruppe einen stetigen und langfristig orientierten Wachstumskurs in den Bereichen Zement, Betonbauteile und Transportbeton. Im Bereich Zement hat sich mit dem Erwerb der Werke Erwitte 2017 und Karsdorf 2022 die Wettbewerbsposition signifikant verbessert und die Unternehmensgruppe profitiert seither von Synergieeffekten. Des Weiteren hat Karsdorf
eine hinreichende Größe, um langfristig gemeinsam mit dem Klinkerbedarf Dorndorf eine Technologie einzuführen, die das bei der Zementherstellung entstehende CO2 in ökologisch und wirtschaftlich sinnvoller Größe abscheiden wird.

„Wir sind davon überzeugt, dass Zement zu einem ‚sauberen‘ Baustoff werden wird, und glauben an seine Zukunft“, so Eckhardt Thomas, geschäftsführender Gesellschafter.
   
   
 
 
 
 
 
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Transportbetonwerk Magdeburg.
 
 
 
 
 
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Zementwerk Karsdorf.
 
 
 
 
 
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Eckhardt Thomas.
(Bilder: thomas zement)
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