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 Schweißen & Schneiden: Füge-, Trenn- u. Beschichtungstechnik wird immer digitaler
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 Mit 826 Ausstellern und 40.000 Fachbesucher*innen aus 124 Nationen hat die Schweißen & Schneiden 2023 ihre Position als Weltleitmesse der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik bestätigt.

Fünf intensive Tage drehte sich in der Messe Essen alles rund um Innovationen, Investitionen, Netzwerken und Wissenstransfer. „Die Stimmung in unseren Messehallen war hervorragend. Nach der pandemiebedingten Pause war spürbar, wie sehr die Branche diese Plattform schätzt. Viele Unternehmen haben uns von konzentrierten und erfolgreichen Verkaufsgesprächen berichtet, sie erwarten zudem ein gutes Nachmessegeschäft“, so Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen. „Neben der hohen Internationalität beeindruckte dabei besonders die Beschaffungskompetenz der Fachbesucherinnen und Fachbesucher. Das zeigt: Die Schweißen & Schneiden ist die Messe für Investitionen.“

83 % aller Fachbesucher*innen begleiten in ihren Unternehmen Einkaufsentscheidungen. Vor allem aus dem Stahl-, Maschinen- und Fahrzeugbau, aber auch aus dem Großhandel, dem Dienstleistungssektor und der Energiewirtschaft kamen besonders viele Expert*innen, um sich auf der Schweißen & Schneiden über neue Lösungen zu informieren und vor Ort zu ordern. Ein Drittel aller Besucher*innen nutzte die Messe, um Investitionen zu tätigen oder vorzubereiten, das durchschnittliche Ordervolumen stieg im Vergleich zur Vorveranstaltung deutlich.

Ob vernetzte Schneidanlagen, nachhaltige Schweißgase, hochwertige Schutzausstattung oder effiziente und ressourcenschonende Software – gefragt waren Innovationen aus zahlreichen Bereichen. Denn die Branche ist treibende Kraft für viele andere Wirtschaftszweige wie Automotive oder Architektur. Auf insgesamt 4,11 Mrd. € belief sich 2022 allein der Produktionswert deutscher Schweißtechnik – das ist eine neue Bestmarke.

Dr.-Ing. Roland Boecking, Hauptgeschäftsführer des DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren: „Wir sind beeindruckt vom Erfolg der Schweißen & Schneiden 2023 und unsere Erwartungen wurden noch übertroffen. Die Messe bot einen fantastischen Überblick über die Innovationen und Trends in der Branche. Auch die Aussteller und Besucherzahlen haben gezeigt, dass der Bedarf für eine große Messe da ist. Die Messe Essen bietet das perfekte Forum dafür, und wir freuen uns schon jetzt auf die Schweißen & Schneiden 2025.“

Fachmesse im Zeichen der Digitalisierung

Erneut präsentierte sich die Industrie auf der Schweißen & Schneiden wegweisend. Digitalisierung und Vernetzung spielen eine entscheidende Rolle bei der zukünftigen Ausrichtung. Smarte Robotersysteme, die Hand in Hand arbeiten und gemeinsam verschiedenste Prozessschritte effizient und kostensparend ausführen, waren ebenso zu sehen wie Anlagen, die digitale Zwillinge erstellen und somit dank ihrer Echtzeitdaten Optimierungen ermöglichen.

Igor Mikulina, Präsident des Stiftungsrats der IndustryFusion Foundation: „Unsere Branche ist hochinnovativ: Zahlreiche Digitalisierungslösungen konnte das Fachpublikum an den Messeständen der Aussteller live erleben. Auch die IndustryFusion Foundation verzeichnete ein starkes Besucheraufkommen an ihrem Stand – unsere Open-Source-Vernetzungslösung IndustryFusion-X interessierte sowohl Endanwender als auch Maschinen- und Anlagenbauer sowie Softwareanbieter. Wir freuen uns bereits auf die nächste Schweißen & Schneiden."

Weltpremieren und innovative Start-up-Ideen

Eine Weltpremiere feierten beispielsweise Autogenschweißgeräte, die mit Wasserstoff betrieben werden und so einen wichtigen Beitrag zu mehr Klimaschutz, Arbeitssicherheit und CO2-Reduzierung leisten. Internationale sowie deutsche, vom Bund geförderte Start-ups nutzten die Messe als globale Plattform, um dem Markt die eigenen Ideen und Lösungen zu präsentieren. Darunter war auch die Firma Steeldate mit Sitz in Bad Nauheim, die mit ihrem ressourcenschonenden Matchmaking-Tool Auftrag und Material passgenau zusammenbringt. MX3D hingegen zeigte additive Fertigung aus dem 3D-Drucker – eine Technologie, mit der das niederländische Jungunternehmen bereits eine Fußgängerbrücke in Amsterdam realisiert hat.

Insgesamt lag der Auslandsanteil der ausstellenden Unternehmen bei 66 %. Zahlreiche Nationen präsentierten sich gemeinschaftlich unter ihrer jeweiligen Landesflagge, darunter China, Frankreich, Japan, Südkorea, Taiwan und die USA.

Der begleitende DVS Congress zählte knapp 450 Teilnehmende. Er war eine Kombination aus der Großen Schweißtechnischen Tagung, die aktuelle Themen wie „Schweißen in der Elektromobilität“ oder „Künstliche Intelligenz in der Fügetechnik“ in den Fokus stellte, dem DVS Campus, einem Format, bei dem Studierende ihre Abschlussarbeiten präsentierten, und erstmals der Tagung Unterwassertechnik, die das anspruchsvolle Arbeiten in nasser Tiefe beleuchtete. Ergänzend dazu erlebten die Fachbesucher*innen an einem Tauch-Container praktische Anwendungsbeispiele und konnten dabei einen Experten bei seiner Arbeit beobachten.

Live vor Ort zeigte auch der Branchennachwuchs sein Können. Im DVS-Bundeswettbewerb „Jugend schweißt“ wurden die besten deutschen Schweißer gekürt und bei den Young Welders‘ Competitions traten Mannschaften mit jungen Talenten aus elf Nationen gegeneinander an.

Die 20. Schweißen & Schneiden 2023 in der Messe Essen verzeichnete 826 Aussteller aus 40 Nationen. Seitens der Austeller planen 94 % eine erneute Teilnahme an der nächsten Schweißen & Schneiden, die vom 15. bis 19. September 2025 in der Messe Essen stattfindet.
   
   
 
 
 
 
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Arbeits- und Gesundheitsschutz war wieder ein wichtiges Messethema, wie hier am Stand von Sinotec. (Bild: Sinotec)
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