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 Ratgeber zum
Umgang mit Mobbing
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 2002 veröffentlichte die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) mit dem "Mobbing-Report" die erste repräsentative deutsche Studie zum Thema Mobbing. Die Studie brachte deutliche Zahlen an den Tag. Danach liegt Deutschland mit einer Mobbingquote, die das Verhältnis der Gemobbten zur Gesamtzahl der Erwerbstätigen anzeigt, von 2,7 % im Mittelfeld der europäischen Staaten.

Rechnet man die Quote auf die Dauer eines Erwerbslebens hoch, kommt die Studie zum Ergebnis, dass etwa jede neunte Person im erwerbsfähigen Alter mindestens einmal im Verlauf des Arbeitslebens gemobbt wird. Dabei liegt das Mobbingrisiko für Frauen um 75 % höher als das von Männern. Die am stärksten betroffenen Altersgruppen sind die unter 25-Jährigen mit 3,7 % sowie die 55-Jährigen und älteren Mitarbeiter mit 2,9 %.


Nichtsdestotrotz gibt es weder das typische Mobbingopfer, noch generelle Verhaltensmuster, die vor Mobbing schützen. Doch wenn Menschen am Arbeitsplatz gezielt und systematisch Intrigen, Schikanen oder Beleidigungen ausgesetzt sind, dann ist dies nicht nur ein persönliches Problem für die Betroffenen, sondern auch ein ernstes betriebliches und gesellschaftliches Problem.

Arbeitsausfälle durch Mobbing verursachen erhebliche volkswirtschaftliche Schäden, die die Unternehmen und Sozialleistungsträger belasten. Darum hat die BAuA mit der Broschüre "Wenn aus Kollegen Feinde werden..." einen Ratgeber zum Umgang mit Mobbing veröffentlicht.

Die Broschüre bietet Informationen und Hilfestellung für Betroffene und gibt Handlungsanleitungen für Betriebe und Verwaltungen sowie für Personal- und Betriebsräte, damit Mobbing vorbeugend wirksam und erfolgversprechend bekämpft werden kann. Damit soll vermieden werden, dass sich alltägliche Konflikte im Betrieb zu schweren Mobbing-Fällen entwickeln.

Dazu zeigt die Broschüre Wege auf, um Mobbing zu erkennen, und erläutert Ursachen und Folgen des Psychokriegs am Arbeitsplatz. Besonders widmet sich der Ratgeber möglichen Handlungsstrategien und der Mobbingprävention. Denn wenn sich Mobbing erst einmal im Betrieb festgesetzt hat, wird man es nur schwer wieder los.

Maßnahmen der Prävention wie Mobbing-Frühwarn-Systeme, die Einrichtung von Mobbing Arbeitskreisen, Aufklärung- und Schulungsoffensiven oder Betriebsvereinbarungen sind deshalb besonders wichtig.

Informationen über die aktuelle Rechtssprechung sowie weiterführende Materialien zum Thema Mobbing runden die Broschüre ab. Dazu gehören die Leitsätze des Landesarbeitsgerichtes Thüringen, der Entwurf einer Musterbetriebsvereinbarung, ein Literaturverzeichnis sowie der Fragebogen "Stimmungscheck am Arbeitsplatz". Mit ihm lässt sich schnell testen, ob der Ratgeber auch bei Problemen im eigenen Betrieb helfen kann.

Die Broschüre "Wenn aus Kollegen Feinde werden - Ratgeber zum Umgang mit Mobbing" kann kostenlos per Download im Repositorium auf der Baua-Homepage bezogen werden.
     
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