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2003 veröffentlichte die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) das Forschungsprojekt 1843, in dem mehrere Stäube auf ihre Krebs erzeugende Wirkung auf Versuchstiere untersucht wurden. Der Bericht befindet sich unter www.baua.de im Internet.
Einer der untersuchten Stäube war Tonerstaub. Toner enthält Farbpigmente wie Ruß, Eisenoxid oder andere Farbstoffe sowie Bindemittel und weitere Bestandteile. Die Studie zeigte, dass die direkte Verabreichung des Tonerstaubs in die Luftröhre bei den Versuchstieren Lungentumore hervorrief.
Bekannt war bereits, dass nach langfristigem Einatmen weitere Lungenveränderungen bei Versuchstieren festgestellt wurden. Derzeit wird die Bedeutung dieser Befunde für den Menschen geprüft. Darüber hinaus sind andere Erkrankungen aufgetreten, bei denen ein Zusammenhang mit Tonerstaub vermutet wird. Diese werden im Rahmen berufsgenossenschaftlicher Verfahren begutachtet.
Unabhängig bestehender Unsicherheiten über die möglichen Gesundheitsgefahren durch Tonerstäube sollten beim Betrieb von Laserdruckern und Kopiergeräten bestimmte Mindeststandards der Arbeitshygiene eingehalten werden. Sind viele Geräte in einem Betrieb vorhanden, sollten geschulte Mitarbeiter mit dem Wechsel der Tonerkartuschen und der Beseitigung kleinerer Störungen betraut werden.
Am Arbeitsplatz selbst können folgende Maßnahmen die Belastungen verringern:
• Möglichst staubarme Geräte kaufen (z. B. mit dem blauen Umweltengel). • Auch bei gelegentlichem Betrieb der Geräte auf ausreichende Lüftung achten. • Abluftöffnungen nicht auf Mitarbeiter richten. • Ständig laufende Geräte in einem gesonderten Raum aufstellen. • Nur mit geschlossener Abdeckung kopieren (schwarze Ränder vermeiden). • Papierstaus vorsichtig und sorgfältig beheben, damit nicht unnötig Staub aufgewirbelt wird. • Verunreinigungen durch Toner immer mit feuchtem Tuch aufnehmen. • Die Reinigung der Geräte sollte nur mit geprüften Saugern erfolgen (niemals Ausblasen).
Treten trotz dieser Maßnahmen bei Mitarbeitern gesundheitliche Beschwerden auf, sollten die betrieblichen Arbeitsschutzexperten zu Rate gezogen werden.
Weitere Informationen unter www.baua.de/tonerstaub