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 Keramik für langlebige und
dauerhaft schadensfreie
Terrassen und Balkone
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 Terrassen und Balkone findet man bevorzugt auf der Südseite vieler Gebäude. Frost-Tau-Wechsel im Winter und kühlende Gewitterschauer an heißen Sommertagen prägen den jahrelangen Härtetest, dem Material und Verlegung ausgeliefert sind.

Ströher und Schlüter-Systems - zwei erfahrene Hersteller - wollen mit Wissens- und Erfahrungstransfer für mehr Sicherheit in Handwerk und Handel beitragen.
   
   
   
   
 Abgeplatzte Fliesen und zerstörte Fugen, zerbröckelter Estrich, unansehnliche Ausblühungen oder Schmutzfahnen auf Balkonen und Terrassen haben meistens eine Ursache: Wasser.

Kondens-, Tau– und Putzwasser gepaart mit schnellen und drastischen Temperaturwechseln. Dann zeigt sich schnell, ob auf den Gewerken Terrassen und Balkone mit Keramik- und intelligenten Konstruktionsaufbauten gearbeitet wurde, die den harten Anforderungen im Außenbereich dauerhaft standhalten.

Extrudieren: das Schlüsselwort im Außenbereich

Der Keramikproduzent Ströher gilt als Pionier in Sachen langlebiger, verlege- und frostsicherer Bodenkeramik für fest und lose verlegte Beläge im Außenbereich. Als Spezialist für ein besonderes Herstellungsverfahren produziert Ströher mit über 120 Jahren Know-how seine Produkte für den Außenbereich aus einem plastischen, fortlaufenden Tonstrang mit einer Restfeuchte von etwa 15 % nach dem Strangpressen. Diese Herstellungstechnologie nennt man Extrudieren.

Die Produktvorteile dieser stranggezogenen oder extrudierten Platten unterscheiden sich gerade in den Anwendungseigenschaften im Außenbereich erheblich von den aus einem nahezu trockenem Granulat unter hohem Druck in Formen gepressten Steinzeug- oder Feinsteinzeugfliesen.

Nur extrudierte Keramik hält den Anforderungen der Witterung auf Dauer stand. Grund dafür sind aus dem Herstellungsverfahren resultierende, besonders vorteilhafte Produkteigenschaften:

•  optimale Rückseitenbeschaffenheit,
•  homogenes Porengefüge und beste
•  Wasseraufnahme- und Wasserabgabefähigkeit
   des Scherbens.
   
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Schnitt durch eine exdrudierte Platte.
   
   
 Doch angesichts der hohen thermischen und Feuchtigkeits-Beanspruchungen im Außenbereich ist neben dem geeigneten Keramikbelag auch die Unterkonstruktion für die fachgerechte Ausführung ganz entscheidend.

Schlüter-Systems bietet das optimale Rüstzeug für dauerhaft sichere Bodenbeläge mit Keramik von Ströher. Ob Aufbauten mit Bitumenabdichtung nach DIN, zeitgemäße Konstruktionen mit Verbundabdichtung oder lose Verlegung – für jeden Balkon bietet der Hersteller eine passende Lösung.

Ein Besonderheit ist die Abdichtungs- und Entkopplungsmatte Schlüter-Ditra: durch sie werden hochwertige Beläge nicht nur abgedichtet, sondern auch vom Untergrund entkoppelt. Wasser findet keinen Weg mehr in den Estrich. Auswaschungen oder Frostschäden am Estrich werden wirkungsvoll vermieden, da Niederschlag oder Putzwasser oberflächig abfließen kann. Und durch die Entkopplung wird die Spannungsrissbildung als Folge von unterschiedlichen Materialbewegungen bei Temperaturwechsel verhindert.

Frostbeständigkeit: Norm und Wirklichkeit

Ströher-Anwendungstechniker Manfred Herbst, erklärt: „Um das Qualitätsmerkmal 'frostbeständig' zu erhalten, müssen keramische Fliesen und Platten der Prüfnorm ISO 10545-12 entsprechen. Doch die Anforderungen dieser Prüfnorm unter Laborbedingungen sind nach Meinung von Fliesenexperten nicht vergleichbar mit den wirklich auftretenden Herausforderungen, denen ein Bodenbelag im Außenbereich gewachsen sein muss. Allein das Erfüllen der Prüfnormbedingungen ist somit kein Garant gegen Schadenfälle.“

Warum es gerade dem Keramikhersteller Ströher möglich ist, sogar eine auf 25 Jahre erweiterte Frostsicherheitsgarantie auf seine extrudierten Produkte zu leisten, hat nach Angaben von Manfred Herbst drei Gründe, die einleuchten:
   
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Feuchtigkeits-Beanspruchungen im Außenbereich.
(Grafik und Bild: Ströher)
   
   
 3 Argumente für 25 Jahre Garantie:

•  Rückseitenbeschaffenheit:

Die Rückseite einer Feinsteinzeugfliese hat eine glatte, sehr dicht geschlossene, teilweise sogar verglaste Oberfläche, die nur eine ungenügende Verzahnung mit den Klebemörtel ermöglicht. Selbst die aufwändige Verlegmethode des Floating-Buttering-Verfahrens, bei der Dünnbettmörtel sowohl auf die Ansetz- oder Verlegefläche als auch auf die Rückseite des keramischen Bekleidungsstoffes aufgetragen wird, erzielt keine 100 % vollflächige Vernetzung. Es entstehen Hohlräume, in denen sich Feuchtigkeit einlagert. Aufgefrieren kann die Folge sein.

Stranggezogene Platten haben auf ihrer Rückseite eine grobe Oberflächenstruktur. So entsteht ein besonders große Verbindungs- und Kontaktfläche zwischen Mörtel und Keramik, die eine gute Haftung und eine kraftschlüssige, dauerhafte Verzahnung ermöglicht.

•  Porengefüge:

Bei dem für die Herstellung von Feinsteinzeugfliesen notwendigen Pressen von trockenem Tongranulat entsteht eine ungeordnete, chaotische Ausrichtung von kugelförmigen Teilchen. Die kleinen Hohlräume in der Mikrostruktur speichern selbst geringste Mengen Wasser. Dies kann nur sehr schlecht entweichen und bei Minusgraden dann zur Frostschadenbildung führen.

Extrudierte Platten haben wegen ihres Herstellungsverfahrens – zuerst wird die plastische Tonmasse mittels Förderschnecke zum Mundstück geführt und dann an einem Strang durch dieses hindurch gedrückt - bereits von Beginn eine länglich ausgerichtete und homogene Teilchenstruktur mit untereinander verbundenen, größeren Kapillarkanälen. Dadurch ist der Transport von Feuchtigkeit aus dem Scherben heraus leichter und schneller möglich. So können Frostschäden an der Platte nicht auftreten.

•  Wasseraufnahme und -abgabe:

Die Praxis hat gezeigt, dass es trotz der extrem niedrigen Wasseraufnahme auch bei Feinsteinzeugfliesen, die in vollem Umfang die Anforderungen der Prüfnorm ISO 10545-12 erfüllen, Frostschäden nicht auszuschließen sind.

Die geringe Wasseraufnahmefähigkeit von Steinzeug- und Feinsteinzeugfliesen beinhaltet nämlich auch eine geringe Wasserabgabefähigkeit. Dies kann zu Frostschäden führen, weil selbst geringste Wassermengen, die im Scherben gespeichert sind, sich den Weg aus der Fliese bei Frost frei sprengen müssen.

Extrudierte Steinzeugplatten sind gerade wegen ihrer relativ hohen Wasseraufnahmefähigkeit von 4 bis 5 % absolut frostsicher. Wasser, das sich beim Frieren ausdehnt, wird nämlich nicht nur schneller aufgenommen, sondern auch viel schneller wieder abgeführt.
     
   
   
 Pflegeleichte Hartglasur

Seit Jahren arbeitet der Keramikproduzent erfolgreich an der Weiterentwicklung der besonderen Ströher-Hartglasur. Diese spezielle Oberflächenglasur macht Keramikoberflächen für Balkone und Terrassen nicht nur abriebfest, trittsicher und extrem unempfindlich gegen Flecken. Sie ist auch resistent gegen schädliche Umwelteinflüsse und sehr pflegeleicht – somit bietet sie auch Moos und Algen erst gar keinen Brutplatz. Hässliche Fett- oder Rotweinflecken und andere organische Verschmutzungen werden einfach weggewischt.

Im Rahmen der Zusammenarbeit haben Ströher und Schlüter-Systems sich auf die Fahnen geschrieben, den Wissens- und Erfahrungstransfer voranzutreiben, um Bauherren die Perfektionierung und innovative Weiterentwicklung der Produkte und ihres Zusammenspiels liefern zu können. Für mehr Langlebigkeit und dauerhafte Schadensfreiheit von Terrassen und Balkonen – für mehr Spaß mit Fliesen.
     
   
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