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 Ölpreis-Opfer
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 Editorial 3. Quartal 2006.
     
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 Seit der ersten sogenannten Ölkrise in den 70er-Jahren ist aller Welt bewusst, dass es sich bei diesem Rohstoff um den oft wichtigsten Einzelfaktor vieler Volkswirtschaften handelt.

Was in den Importländern zur Konjunkturbremse wird, ist für die Förderländer Quelle unermesslichen Reichtums. Wenn wir uns an der Zapfsäule oder beim Heizölkauf als Opfer eines mindestens verdoppelten Rohölpreises sehen, ist dieses aber nur ein Bruchstück der eigentlichen Dramaturgie.

In ärmeren Importländern schlägt der Rohölpreis viel härter durch, da er einen festen Mehranteil von einem viel geringeren Einkommen wegnimmt.

Und die Exportländer sind nicht gerade durchgehend dafür bekannt, das wachsende Einkommen in sinnvolle, dauerhafte Investitionen zu lenken. Aus jeder Tankfüllung geht anteilig auch ein Schluck in die Pulle korrupter und undemokratischer Regime und deren ungezügelter Oberschichten.

Auch religiöse Fanatiker und Terroristen werden zumindest indirekt aus diesen Geldquellen finanziert. Und das letzte zynische Beispiel lieferte der Iran, der mit seiner offenen Politik des Hasses gegen Isreal den Tod ihrer Hisbollah-Handlanger und deren ziviler Nachbarn hinnimmt - und mit der anderen Hand von den selbst geschürten Ölpreis-Steigerungen profitiert.

Rolf Albrecht
   
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Chefredakteur Rolf Albrecht.
 
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Titelseite 3. Quartal 2006.
(Bilder: Edition Professionell)
   
   
 Nachtrag: Für die Energiewende weg vom Öl

Da der Weg zur kompletten Energiewende, mit dem Ausstieg aus allen fossilen Energien, leider bis in die 2040er Jahre dauern wird, bleibt auch das obige Thema relevant - wenn auch mit nachlassender Bedeutung. Aber dafür steigt das Dilemma mit Blick auf andere wichtige Rohstoffe. (21.7.21 alb)
     
   
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