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 Bauchemie verbindet
moderne Fußbodenaufbauten
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 Der strukturierte Aufbau eines Fußbodens muss in heutigen Neubauten gleich mehrere Anforderungen zuverlässig erfüllen.

Während wir dieses sonst zumeist mit Konzentration auf einzelne Baustoffe verschiedener Hersteller thematisieren, wird an dieser Stelle der Aufbau des ganzen Fußbodens mit der verbindenden Funktion der Bauchemie dargestellt. Beispiel ist der Neubau von Edition Professionell in Malsburg.


Ausgangslage auf allen drei Etagen sind massive Ortbetondecken. Um Dämmfunktionen, eine reaktionsschnelle Fußbodenheizung und eine für alle Oberbeläge ausführungssichere Grundlage zu schaffen, wurde folgender Aufbau realisiert, der übliche Höhen nicht überschreitet:

Die wesentliche Dämmfunktion übernehmen 50 mm hohe puren GV-FB Dämmelemente WLS 030 aus FCKW- und HFCKW-freiem PUR/PIR (Polyurethan) Hartschaum. Die gute Dämmung bewirkt, dass die Fußbodenheizung ohne große Aufheizung der Betondecke schnell nach oben heizt. Beim Untergeschoss wird nebenbei die sonst unter der Betondecke angeordnete Dämmung sinnvoll ergänzt.

Darauf folgt das Bekotec-System von Schlüter-Systems, dem neutrale Prüfinstitute die Funktionssicherheit bescheinigen. Es ist besonders geeignet für die schnelle Erstellung eines dünnschichtigen Estrichs.

Kern des Bekotec-Systems ist die im gleichmäßigen
Raster ausgebildete Noppenplatte als Tragplatte für den Estrichmörtel. Die hinterschnittenen Noppen dienen zudem zur Aufnahme der Heizungsrohre. Hierzu sind keine Befestgungsklammern notwendig.

Die Noppenplatte wird auf den tragfähigen Untergrund aufgelegt, den hier die puren-Dämmplatten bilden. Auf die Platte wird Zement-Estrichmörtel der Güteklasse ZE 20 oder Anhydritestrich der Güteklasse AE 20 eingebracht, so dass die Noppen mindestens 8, aber nicht mehr als 25 mm mit Mörtel überdeckt sind. Da sich Ortbetondecken zur Raummitte etwas durchbiegen, hat man hier 17 mm Toleranz um von den Rändern zur Raummitte eine waagerechte Fläche zu schaffen.

Ergebnis ist ein besonders dünnschichtiger Heizestrich. Bewegungsfugen und eine Bewehrung im Estrich sind nicht erforderlich.

Der so erstellte Bekotec-Estrich verwölbt sich nicht, und es bilden sich keine durchgehenden Risse, denn die Noppen der Bekotec-Platte bilden eine gezielte Schwächung der Estrichplatte. Beim Schwinden des Estrichs bildet sich zwischen den Noppen ein Netz von mikrofeinen Rissen aus, so dass sich der Estrich in viele kleine Estrichmodule teilt. Dadurch verliert die Estrichplatte ihre Zwangsspannung.

Darauf werden dann zunächst die Entkopplungsmatte Schlüter-Ditra und schließlich die Keramikfliesen im Dünnbettmörtel verlegt. Hier wurde mit Uzin Power Flex Turbo gearbeitet, wobei drei Arbeitsschritte nötig sind:

•  Zuerst wird die Entkopplungsmatte Schlüter-Ditra
   mit Dünnbettmörtel auf dem Estrich verklebt.
•  Folgend wird die Oberseite mit der karierten Struktur
   auch mit Flexmörtel gefüllt und geglättet.
•  Die dritte Lage wird abschließend mit dem
   Zahnspachtel aufgetragen, als Mörtelbett für die
   in diesem Objekt verwendeten Architektur-Fliesen
   und Feinsteinzeugplatten von Agrob Buchtal.

Aus dem Programm von Uzin stammen auch die Bauchemie-Produkte im sichtbaren Bereich, also für die Boden- und Wandfugen sowie alle bewegungsgefährdeten Silikonfugen.
   
    
 
 
 
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Einbringen des Estrichs.
 
 
 
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Dämm- und Noppenplatte sind am Treppenrand gut zu erkennen.
 
 
 
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Entkopplungsmatte Schlüter-Ditra, vor und nach dem Auftrag des Dünnbettmörtels.
 
 
 
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Entkopplungsmatte Schlüter-Ditra unter Feinsteinzeug. (Bilder: Edition Professionell)
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