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 Banker an der Kette?
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 Editiorial 3. Quartal 2010
     
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 Mit der sich erholenden Konjunktur neigt mancher schon dazu, wieder zu vorherigen Verhaltensweisen zurückzukehren. Aber, um in Bildern von Naturkatastrophen zu sprechen: Es war kein schlimmes Gewitter, nach dem man aufräumt und vergisst, es war eine Sturmflut, verursacht von Spekulanten und ihren raffgierigen Geldgebern.

Über die nötigen Dämme wurde viel diskutiert, aber wo stehen die fertigen Bollwerke? Schon das Verbot der besonders absurden "ungedeckten Leerverkäufe" lässt sich derzeit nicht international durchsetzen.

Was nützen aber die wenigen Verbote und beschränkten Banker-Boni, die als nationale Zeichen auf den Weg kommen? Zugegeben, erstmal nicht viel. Aber ein Problem, dass man nicht von oben lösen kann, muss man von unten angehen.

Nachhaltigkeit bestimmt das Denken vieler Menschen und auch Unternehmen. Wenn wir nun neben Ressourcen-Schonung und Klimaschutz auch ehrliches Realwirtschafts-Banking in unserer Selbstbild einfügen, können wir alle Banker bzw. Banken klar ausgrenzen, die sich von kritischen Geschäftsangeboten nicht verbindlich distanzieren.

Letztlich ist das wie beim Stromanbieter. Um sich von fossiler oder atomarer Energie zu lösen, buchen wir einen Ökostrom-Tarif oder gehen zu einem reinen Anbieter regenerativer Energien. Machen wir es bei Kredit- und Anlagegeschäften doch genauso: "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, sing nicht ihre Lieder"

Rolf Albrecht
     
   
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