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 Editorial Oktober 2011

Über zwei Jahre nach der schwersten Finanzkrise der letzten Jahrzehnte sollte man meinen, die Betroffenen und die Verursacher hätten Konsequenzen gezogen.

Aber während der real wirtschaftende Teil unserer Volkswirtschaft die erlittenen Rückschläge abgefangen hat, wird bei vielen Banken, Fonds und Spekulanten weiter oder wieder im alten Trott gezockt.

Nicht einmal Finanztransaktionen, die gar keinen Sinn für die Wirtschaft haben, deren einziger Zweck darin besteht durch spekulative Manipulation Marktpreis-Schwankungen zu provozieren, von denen der Spekulant selbst profitiert, wurden unterbunden.

Die Missbrauchsabsicht der Zocker ist schlimmer als bei Insider-Geschäften mit Aktien, ist aber formell nicht kriminell und ethisch bisher nur bei Fair-Play-Ökonomen geächtet. Die geringfügige Besteuerung die in der EU eingeführt wird, ist da nur ein Akt der Schadensbegrenzung.

Im übrigen schaden sich Vermögende auf Dauer selbst, wenn sie diesen Profit-Gurus ihr Geld anvertrauen. Als Gewinner von gestern zahlen sie die Talfahrt von morgen.

Kunden sollten Ihren Banken, sofern diese sich nicht von derart unseriösen Angeboten distanzieren, die Rote Karte zeigen.

Es macht wenig Sinn, sich im Beruf mit Arbeitschutz, Gesundheit, Umweltfragen, nachhaltiger Energie usw. zu befassen, aber seine Finanzen mit Banken abzuwickeln, die mit den Totengräbern der Weltwirtschaft Hand in Hand auf Beutezug gehen.

Rolf Albrecht
     
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