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 Planungshilfe und Spartipp für E-Ladestationen in Gebäuden
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 Sollen die Ziele mit Millionen Elektrofahrzeugen auf deutschen Straßen schnell erreicht werden, gehört dazu auch eine sehr gute Ladeinfrastruktur.

Dieser Bedarf kann nicht allein mit Ladestationen im öffentlichen Raum erreicht werden. Viele potenzielle Besitzer von E-Fahrzeugen wünschen sich zudem ein Laden der Batterien über Nacht im eigenen Zuhause.

Die Richtlinie VDI 2166 Blatt 2 widmet sich daher der Schaffung von Ladeplätzen für die E-Mobilität und der konkreten Ausstattung und Ausgestaltung der Ladeplätze in Gebäuden.


VDI 2166 Blatt 2 richtet sich vor allem an Planer, Architekten und Bauherren, da die Ladeplätze am einfachsten in Neubauten integriert werden können. Die Richtlinie gibt aber auch Planungshilfen für Bestandsgebäude.

VDI 2166 Blatt 2 beschreibt, welche Form von Ladeplatz in welchem Gebäude passend ist. Verschiedene Gebäudetypen erfordern unterschiedliche Ausführungen oder Ausstattungen. Hierzu zählen Wohngebäude mit Privatparkplätzen – darunter fallen Einfamilienhäuser, Reihenhäuser, Mehrfamilienhäuser, Einzel- und Sammelgaragen, Fahrradabstellräume – sowie Verkaufsstellen wie Läden, Kaufhäuser und Einkaufszentren, bei denen Parkplätze für Kunden angeschlossen sind.

Auch Arbeitsstätten mit Mitarbeiter- bzw. Besucherparkplätzen, öffentliche Parkhäuser und Tiefgaragen fallen in den Anwendungsbereich der Richtlinie.

VDI 2166 Blatt 2 gibt Planungshilfe für Ladeplätze verschiedener Fahrzeugtypen. Dazu zählen Pkw und zweirädrige Fahrzeuge wie E-Roller und E-Bikes.

Neben der Ermittlung des Energiebedarfs der Fahrzeuge und der Ladestationen, sowie Hinweise zur technischen Einbindung von Ladestationen für PKW je nach Gebäudetyp gibt die Richtlinie auch Hilfestellung bei der Beschilderung der Parkplätze und deren optimaler Größe.

Herausgeber der VDI 2166 Blatt 2 „Planung elektrischer Anlagen in Gebäuden - Hinweise für die Elektromobilität“ ist die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (GBG).

Die Richtlinie ist im September 2020 erschienen und kann für 137,50 € online bestellt werden unter www.vdi.de/2166 (VDI-Mitglieder 10 % Rabatt).
   
   
   
   
 Spartipp der Redaktion:

Richtige Ladestationen arbeiten oft mit einer Leistung von 11 oder 22 KWh je Ladeplatz, Schnelllader deutlich darüber. Ladetempo und die Summe der künftig benötigten Ladeplätze ist damit nur durch ein langfristig gedachtes Starkstrommanagement wirtschaftlich zu lösen.

Wo möglich, sollte deshalb langsames Laden gefördert werden, was die Netzstabilität unterstützt, die Investition minimiert und zudem schonend die Batterielebenszeit verlängert.

Parkplätze für Vollzeit-Mitarbeiter oder heimische Garagen brauchen oftmals keine Ladestationen. 230-V-Schukosteckdosen liefern gut 2 KWh, was für fast jeden Tagesbedarf (100-200 km) reicht.

Wir fahren seit 2014 E-Autos und haben in unserer Doppelgarage nur die Steckdosen auf zwei normale 16 Ah-Sicherungen aufgeteilt, um zwei Fahrzeuge gleichzeitig laden zu können. Und auf einem Außenparkplatz ist eine wetterfeste Steckdose. Damit können wir fast ohne Investition bis zu drei Autos gleichzeitg laden.
     
   
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