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 Über 14.000 Produkte lizenziert:
Emicode-Gütesiegel wächst für gesundes Bauen und Wohnen
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 Das Vertrauen in das Emicode-Siegel ist weiterhin am Wachsen – und damit auch seine Bedeutung für Handel und Hersteller. Nach Mitteilung des Herausgebers – der Gemeinschaft emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte (GEV) - nutzen (Stand 2024) 232 Hersteller das Qualitätszeichen auf 14.147 lizenzierten Produkten.

Die Unternehmen stammen dabei nicht nur aus allen europäischen Ländern, sondern auch aus Nordamerika (USA, Kanada) sowie China. Ein Zeichen für die wachsende internationale Bedeutung des Emicode weltweit.

Immer mehr Verbraucher suchen schadstofffreie Böden und Wände für ihr Haus oder ihre Wohnung. Sie sind sogar bereit, mehr Geld dafür auszugeben. Auch immer mehr Hersteller wollen wohngesunde, also für das Bauen und Sanieren unbedenkliche Werkstoffe, produzieren.

Dieses spiegelt sich in den Zahlen wider, die die GEV zu vermelden hat. Demnach nutzten 2024 232 Hersteller das Emicode-Gütesiegel auf 14.147 Produkten, die damit lösemittelfrei sowie emissionsarm bis sehr emissionsarm sind. Zum Vergleich: 1997, im Jahr ihrer Gründung, war die GEV mit gerade mal 51 Produkten gestartet.

Auch bei den Neuanmeldungen für die Emicode-Lizenz der GEV zeigen die Zahlen weiter nach oben. Allein im Jahr 2023 gab es 1.872 zu verzeichnen – so viele wie noch nie.

Das Vertrauen in das Gütesiegel ist also weiterhin groß – und das schlägt sich auch sprichwörtlich auf dem Estrich nieder. So wurden allein in Deutschland bis 2020 etwa 475 Mio. m² textile und elastische Bodenbeläge mit EC 1-zertifizierten (sehr emissionsarmen) Grundierungen, Spachtelmassen und Klebstoffen verlegt – Rissvergussharze, Unterlagensysteme und eine Menge weiterer Produkte nicht eingerechnet. Dazu gehören auch Fugen- und Flächendichtstoffe, Mörtel, Fensterabdichtungssysteme und vieles mehr.

Von 1999 bis 2020 wurden in Deutschland – aufgrund der Einführung des Emicode – etwa 970.000 Tonnen lösemittelfreie Bauklebstoffe und Grundierungen produziert.

Seit 1997 lizenziert die GEV umwelt- und gesundheitsverträgliche Baustoffe entsprechend den Emicode-Regularien. Dabei werden die VOC-Emissionen der Produkte betrachtet und diese verschiedenen Emissionsklassen zugeordnet. Um ein Produkt für den Emicode lizenzieren zu können, müssen Hersteller das jeweilige Material in den ersten acht Wochen nach dessen Produktion bei GEV-akkreditierten externen Laboren prüfen lassen. Hierbei werden die Kurz- sowie die Langzeitemissionen gemessen. Regelmäßige, unangemeldete Stichprobenkontrollen sichern langfristig Qualität und Glaubwürdigkeit.

Wachstum war aber nie Selbstzweck der GEV, die auch nicht auf wirtschaftlichen Gewinn ausgerichtet ist. Ziel der Organisation sei es vielmehr, dem Verbraucher möglichst viele emissionsarme Produkte für den Innenbereich anzubieten, um seine Gesundheit zu schützen, betont GEV-Vorstandsvorsitzender Stefan Neuberger.

Dank einer verbesserten Messmethodik und nochmals strengeren Emissionsvorgaben liegt der TVOC-Wert bei Produkten, die als sehr emissionsarm zertifiziert sind, um das 100- bis 500-fache niedriger als vor 1997 und damit deutlich unter den heute gesetzlich zulässigen Höchstmengen. So gelten EC 1 und EC 1Plus in Handwerkerkreisen als „die“ Qualitätslabel für maximal emissionsarme Bauprodukte.

Immer öfter fordern Ausschreibungen die Verwendung von mindestens EC 1 gekennzeichneten Verlegewerkstoffen. Inzwischen fördern auch mehrere Programme zum nachhaltigen Bauen den Einsatz von EC 1 oder EC 1Plus-zertifizierten Produkten: LEED, DGNB oder BREEAM.

Dazu der Präsident des Verbands Deutscher Architekten,  Dipl. Ing. Gerhard Zach: „Der Emicode berät und sichert perfektes, nachhaltiges, grünes Bauen. Außerdem gibt er verlässliche Auskunft für die Baustoffe. Damit ist das Gütesiegel für jeden Planer ein unverzichtbares Instrument zur zukunftssicheren, normgerechten und rechtssicheren Planung.“
   
   
 
 
 
 
 
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Das Emicode-Siegel wächst weiter dynamisch. Es steht für sehr emissionsarme Bau- und Werkstoffe für den Innbereich. (Bild: GEV)
   
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