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 The smarter E Europe 2022 zeigte nachhaltige und sichere Energieversorgung
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 Nach drei erfolgreichen Messetagen und zwei Tagen voller inspirierender Konferenzangebote zog Europas größte energiewirtschaftliche Plattform eine sehr positive Bilanz: 1.356 Aussteller aus 46 Ländern auf 132.000 m² Ausstellungsfläche.

Die über 65.000 Besucher aus 149 Ländern übertrafen die Erwartungen an die diesjährige The smarter E Europe deutlich. Die Besucheranzahl entspricht einem Zuwachs von 33 % gegenüber der letzten regulären Veranstaltung 2019.


Noch nie waren wegweisende und zukunftsgewandte Lösungen für die nachhaltige und sichere Energieversorgung so wichtig wie heute. Die Klimaschutzziele sowie die massiv gestiegenen Preise bei fossilen Energieträgern und die aktuellen geopolitischen Entwicklungen beschleunigen die Energiewende rasant. The smarter E Europe präsentiert die Technologien, Lösungen und Geschäftsmodelle der neuen Energiewelt, die vollständig auf erneuerbaren Energien basiert.

„Es ist nicht nur eine Energiewende, sondern eine Industriewende,“, sagte Ditlev Engel, Chief Executive Officer, Energy Systems bei der globalen Beratungsfirma DNV. „Die aktuelle politische Lage wird den Übergangsprozess noch beschleunigen. Wir müssen dringend mehr Tempo aufnehmen und in alle Bereiche der Wertschöpfungskette investieren", so Engel. Die Photovoltaik (PV) ist seit zwei Jahrzehnten erfolgreich, die Speicher-Branche seit zehn Jahren im Aufwind, Ladeinfrastruktur und Elektromobilität boomen. Die Technologien, Produkte und Geschäftsmodelle für die Transformation der Energie- und Mobilitätswelt sind vorhanden. Allerdings gibt es noch immer zu viele regulatorische Hemmnisse, die die notwendige Dynamik des Ausbaus hemmen.

„Die Aussichten für erneuerbare Energien, insbesondere Solar, sind fantastisch. Wir haben die Technologien, die wir brauchen, jetzt müssen wir neue Genehmigungs- und Planungsverfahren einführen, damit wir deutlich schneller skalieren können", so Engel weiter.

Aurelie Alemany, Chief Executive Officer der Senec GmbH, einer Tochter des Energieversorgers EnBW, ergänzte: „Die gemeinsame Verantwortung für die Energiewende ist mittlerweile breit in der Gesellschaft verankert. Die enorme und weiterhin stark steigende Nachfrage nach PV, Stromspeichern und Elektromobilität unterstreicht dies – Lösungen und Technologien dafür liegen vor und wurden eindrucksvoll in München präsentiert.“

Im Mai 2022 fanden zugleich vier Energiefachmessen auf der Innovationsplattform der neuen Energiewelt statt:

• Intersolar Europe,
• ees Europe,
• Power2Drive Europe
• und EM-Power Europe,

begleitet von vier Fachkonferenzen und vier Messeforen.

Europas größte energiewirtschaftliche Plattform präsentierte branchen- und sektorübergreifende Produkte, Lösungen und Geschäftsmodelle der neuen Energiewelt und zeigte: Es steht alles bereit, nun ist es Zeit, die Produkte und Lösungen einzusetzen und die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen zu verbessern, um die Energie- und Mobilitätswende zu beschleunigen.

Im Rahmen der Fachkonferenzen waren sich die Teilnehmenden einig: Erneuerbare Energien sind „Sicherheitsenergien“, und der Ausbau muss dringend beschleunigt werden. „Um die Unabhängigkeit Europas in Bezug auf andere Länder und Kontinente zu erhöhen, müssen wir die Wertschöpfungskette für die Produktion von Solarmodulen diversifizieren und den Aufbau einer europäischen PV-Industrie stärken“, forderte Matthias Taft, Chief Executive Officer der BayWa.

Die intelligente Vernetzung der Sektoren:
Unbedingte Voraussetzung für das Gelingen


Solarstrom allein macht noch keine Energiewende, vielmehr geht es um integrierte Lösungen für eine Vollversorgung mit erneuerbarer Energie. Ein weiteres Schlüsselelement rückt neben Batteriespeichern in diesem Zusammenhang immer stärker in den Fokus und wurde auf den Fachmessen und Foren beleuchtet: Grüner Wasserstoff. “Wenn wir die Klimaziele des Pariser Abkommens erreichen wollen, müssen wir alle Technologien nutzen. Die Energiewende ist eine Kombination aus allen Bereichen des Energiesystems. Dabei können wir nicht nur auf Solar- und Windenergie setzen, sondern müssen auch Wasserstoff und andere Technologien in die Gleichung einbeziehen", so Engel.

Grüner Wasserstoff wird zu einer wichtigen Option, um die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr über regenerative Energien enger aneinander zu koppeln. Im Rahmen der Innovationsplattform wurde die Studie “Steel from Solar Energy“ zu grünem Wasserstoff vorgestellt. Die Studie liefert einen Beleg dafür, dass die Stahlherstellung aus Eisenerz mit aus erneuerbaren Energien gewonnenem Wasserstoff möglich ist. Der Prozess der Stahlherstellung ist in Europa für rund 4 % aller Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Simon Löffler, Chief Commercial Officer der Volkswagen Group Charging, betonte: „Die Speicherung ist ein wichtiger Faktor. Wir müssen in Netze investieren. Aber der Schlüssel ist, Speicher in großem Maßstab zu nutzen. Wir müssen dazu auch Anreize setzen, um Autobatterien zu aktivieren, die die meiste Zeit geparkt sind. Bei E-Mobilität geht es also nicht nur um das Laden der Fahrzeuge, sondern um den Brückenschlag zur gesamten Energieinfrastruktur.“

Die Kernthemen einer zukunftsfähigen
Energie- und Mobilitätsbranche im Fokus


Die vier Fachmessen, -konferenzen und Foren teilen eine Vision: eine intelligente, nachhaltige und vernetzte Vollversorgung mit erneuerbaren Energien rund um die Uhr, zu jeder Jahreszeit. Im Fokus stehen erneuerbare Energien, Dezentralisierung und Digitalisierung der Energiewirtschaft sowie branchenübergreifende Lösungen aus den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr.

Erneuerbare Energien und vernetzte Energiesysteme sind eng mit der angestrebten Klimaneutralität und der neu zu bewertenden Versorgungssicherheit verbunden. The smarter E Europe gibt dieser neuen Energiewelt einen Namen und präsentiert die dringend notwendigen Lösungen.

The smarter E Europe 2023 findet mit ihren vier Einzelmessen vom 14. bis 16. Juni 2023 wieder auf der Messe München statt.
   
  
 
 
 
 
 
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The smarter E Europe 2022.
(Bild: Solar Promotion)
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